Fachtag "In gute Hände abzugeben"

Neue Chancen für diakonische Arbeit in kirchlichen Immobilien

In den nächsten zehn Jahren findet eine Transformation kirchlicher Immobilien bisher nicht gekannten Ausmaßes statt. Infolge des Mitglieder- und Kirchensteuerrückgangs werden Kirchengemeinden und kirchliche Körperschaften mind. ein Drittel ihrer Immobilien abgeben müssen. 

Liegenschaften wie Kirchen und Gemeindehäuser sind aufgrund Lage und Größe vielfach prädestiniert für diakonische Angebote wie z.B. inklusive Wohnformen, Pflegestützpunkte, Quartierstreffs, stationäre Einrichtungen, Werkstätten oder Mitarbeitendenwohnheime. Zahlreiche Beispiele gelungener Transformation untermauern die Potenziale.

Es gilt, die Chancen kirchlicher Immobilien für die Diakonie zu nutzen und gleichzeitig einer neuen Gestalt von Kirche, die sich in vielerlei Aktivitäten und Netzwerken äußern kann, Raum zu eröffnen. Ziel ist die Schaffung von Win-win-Situationen für alle Beteiligten.

Kirche und Diakonie arbeiten jedoch nach unterschiedlichen Systemlogiken. Rahmenbedingungen, Entscheidungsstrukturen und Arbeitskulturen unterscheiden sich erheblich. Viele Projekte wurden daher nicht realisiert. Verständnis für die jeweiligen Systemlogiken als passendes Mindset ist Voraussetzung für das Gelingen von Projekten. 

Beim Fachtag werden Chancen und Grenzen der Nutzung kirchlicher Immobilien für die diakonische Arbeit am Beispiel konkreter Transformationsprojekte aufgezeigt. Erfolgsfaktoren und Kooperationsmöglichkeiten für das Gelingen von Projekten werden herausgearbeitet. 
Verantwortliche und Fachzuständige aus diakonischen Sozialunternehmen und kirchlichen Körperschaften werden animiert, die Chancen für ihr heutiges Angebotsportfolio zu erkennen und Projektentwicklungen anzustoßen.

Weitere Infos, Programm, Kontakt und Teilnahmebeitrag finden Sie bei "Anmeldung"

Zeit
4. Februar, 19 Uhr – 5. Februar, 16:30 Uhr
Ort
Essen