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Stellen Sie gleich zu Beginn die Regeln für die Kommunikation vor!
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Strukturieren Sie das Gespräch, z. B. durch einen weiterzureichenden Redegegenstand oder feste Redeplätze (vgl. Fishbowl-Methode)!
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In großen Diskussionsrunden können Fakten vermittelt werden und Expert:innen zu Wort kommen. Aber für differenzierte Verständigung bieten sich eher Kleingruppen mit max. 10-12 Personen an. Sie begünstigen persönliches Erzählen und Zuhören, lassen auch zurückhaltende Menschen und Zwischentöne zu Wort kommen und verhindern, dass zweifelhafte oder gefährliche Positionen eine große Bühne bekommen.
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Es geht nicht nur darum, Argumente auszutauschen. Laden Sie die Teilnehmenden ein, ihre persönlichen Geschichten zum Thema zu erzählen (Wie habe ich das erlebt? Was habe ich gefühlt?) und den Geschichten der anderen zuzuhören! Machen Sie transparent, warum Sie dazu einladen, und bringen Sie sich ebenfalls ein!
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Geben Sie den Teilnehmenden Möglichkeit, die Bedürfnisse, Interessen und Werte hinter deren Meinungen zu formulieren – und fördern Sie eine neugierige Grundhaltung gegenüber den tiefer liegenden Motivationen der anderen!
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Spannungen, die Teilnehmende in sich spüren, können Sie in einem „Spannungsspeicher“ festhalten und im weiteren Verlauf gemeinsam auflösen (mehr dazu bei Neue Narrative).
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Für die Verständigung kann „Gewaltfreie Kommunikation“ hilfreich sein, insbesondere im kleineren Rahmen. Das Konzept bedarf der Übung; trotzdem kann das nicht wertende Formulieren und Hören folgender vier Schritte zu einer verständigungsbereiten Grundhaltung beitragen: Beobachtung - Gefühl - Bedürfnis - Bitte. Nähere Infos bei Utopia.